fragmentiertes Pilgerzeichen
fragmentiertes Pilgerzeichen
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Inventar Nr.:
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VF 1985/16 a |
Bezeichnung:
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fragmentiertes Pilgerzeichen |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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Hochmittelalter |
Objektgruppe:
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Geogr. Bezug:
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Hilmes (Europa->Deutschland->Hessen->Hersfeld-Rotenburg->Schenklengsfeld) |
Material / Technik:
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Blei-Zinn-Legierung, gegossen |
Maße:
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noch 5,5 cm (Länge) ca. 13 g (Gewicht) max. 0,3 cm (Dicke) 6,3 x 3,5 x 0,3 cm (Objektmaß)
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Funddatum:
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04.10.1985 |
Fundumstände:
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Raubgrabung und spätere Oberflächenabsuche (gezielt) |
Fundart:
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Burganlage |
Fundstelle:
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Burg Landeck |
Katalogtext:
In zwei Teile zerbrochenes Pilgerzeichen wohl aus Blei-Zinn-Legierung, dargestellt ist Büste des St. Servatius ohne Rahmung mit Bart und seitlichen Locken. Eer trägt offenbar eine Mitra, nur der unterer Rand davon ist noch erhalten. Von der reich gemusterten Kopfbedeckung (Punkte und Winkelbänder) hängt ein aus 5 parallelen Linien bestehendes Band auf die Stirn herab.
Am unteren Teil sind noch zwei Befestigungsösten erhalten, entlang der gebogenen Außenlinien des Zeichens zieht sich je ein Rautenverziertes Band, das auch V- förmig über der Brust verläuft, darüber verlaufen 3 V- förmige Punktreihen. Auf der Brust des Heiligen im Ornat befindet sich links und rechts je eine Schmuckrosette. Das Zeichen gilt als Nachbildung des in Maastricht befindlichen goldenen Büstenreliquars des heiligen Servatius.
Pilgerort ist Maastricht.
Im Aushub eines frischen Ausgrabungsloches (Raubgrabung) innerhalb der Innenfläche der Burg Landeck.
Literatur:
- Sippel 1986
Sippel, Klaus: Neue Einzelfunde von nordhessischen Burgen. Archäologische Urkunden zur Geschichte latènezeitlicher und mittelalterlicher Burgen.. In: Gedenkschrift für Gero von Merhart zum 100. Geburtstag. Marburg 1986 (Marburger Stud. zur Vor. u. Frühgesch. 7), S. 307 f, S. 310 f., Abbildung S. Taf. 12.4.
Letzte Aktualisierung: 31.03.2025