Kasten (sog. "Minnekästchen") aus dem Kirchenschatz von St. Martin in Kassel
Kasten (sog. "Minnekästchen") aus dem Kirchenschatz von St. Martin in Kassel
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Inventar Nr.:
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KP B VI/III.200 |
Bezeichnung:
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Kasten (sog. "Minnekästchen") aus dem Kirchenschatz von St. Martin in Kassel |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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um 1350 |
Objektgruppe:
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Dose / Kassette |
Geogr. Bezug:
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Köln |
Material / Technik:
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Holz, originale Farbfassung, Eisen, Textil |
Maße:
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16 x 44 x 40 cm (Objektmaß)
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Katalogtext:
Christliche Symbole wurden im Mittelalter auch auf Gegenständen angebracht, die keine religiöse Funktion hatten. Oftmals übernahm man aber auch umgekehrt Gegenstände aus dem weltlichem Bereich in den sakralen Bereich. So gelangte z. B. das sog. Minnekästchen in den Kirchenschatz von St. Martin in Kassel.
"Minnekästchen" ist ein Sammelbegriff des 19. Jhs. für mittelalterliche Behältnisse des privaten Gebrauchs. Die Bemalung zeigt paarweise angeordnete Edelleute, die sich im Gespräch befinden. Trotz seiner profanen Thematik verwahrte man das Kästchen bis 1785 im Kirchenschatz.
Literatur:
- Schmidberger, Ekkehard; Richter, Thomas; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: SchatzKunst 800-1800. Kunsthandwerk und Plastik der Staatlichen Museen Kassel im Hessischen Landesmuseum. Wolfratshausen 2001, S. 56, Abbildung S. 57, Kat.Nr. 12.
Letzte Aktualisierung: 26.08.2024