Messkelch aus Hessisch Oldendorf
Messkelch aus Hessisch Oldendorf
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Inventar Nr.:
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KP B II.682 |
Bezeichnung:
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Messkelch aus Hessisch Oldendorf |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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1357 |
Objektgruppe:
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Gefäß / Tafelgeschirr / Tafelgerät |
Geogr. Bezug:
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Hessisch Oldendorf |
Material / Technik:
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Silber vergoldet, graviert |
Maße:
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Dm Fuß 13,6 cm (Durchmesser) 15,8 cm (Höhe) Kelch 10,2 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Der Schatz einer mittelalterlichen Kirche bestand aus wertvollen Gefäßen, Textilien und Büchern, die man zu liturgischen Zwecken nutzte. Zugehörig waren die heiligen Geräte, die sog. vasa sacra, wie Kelch, Patene und Monstranz. Vor ihrem Gebrauch weihte man sie, da sie während der Messe unmittelbar mit den Gaben Brot und Wein in Berührung kamen.
Messkelche werden bei der Eucharistie, der zentralen Handlung der Messe, eingesetzt. Nach christlicher Vorstellung wandeln sich der Messwein in das Blut Christi und die Hostie in dessen Leib. Der Kelch für den Wein war neben der Patene, dem Teller für die Hostie, das wichtigste Altargerät. Die Inschrift am Fuß des Kelches nennt einen Stifter Johannes, die Kirche zu Oldendorf in Niedersachsen sowie das Stiftungsjahr 1513.
Literatur:
- Scherner, Antje [Bearb.]; Cossalter-Dallmann Stefanie [Bearb.]: Aus der Schatzkammer der Geschichte. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Petersberg 2016, S. 40, Abbildung S. 40.
Letzte Aktualisierung: 09.12.2021